MEDPREVENTION

Ein Artikel von MEDPREVENTION - Ihre Experten im Bereich Prävention und Gesundheit

Rückenschmerzen sind bei einer Erkältung ein häufiges Symptom, das Betroffene oft überrascht. Viele fragen sich, warum es zu diesen Schmerzen kommt und ob es eine tiefere Ursache gibt. Laut Studien können grippeähnliche Symptome wie Muskelverspannungen und Entzündungen im Körper eine Rolle spielen. Dieser Artikel beleuchtet die Zusammenhänge, gibt wertvolle Tipps zur Vorbeugung und zeigt, wann ärztlicher Rat notwendig ist.

Wie kommt es zu Rückenschmerzen bei Erkältung?

Rückenschmerzen können während einer Erkältung aufgrund verschiedener physiologischer Prozesse entstehen. Wenn der Körper gegen eine Infektion kämpft, aktiviert das Immunsystem entzündungsfördernde Botenstoffe, die als Teil der Abwehrreaktion Muskelschmerzen und Verspannungen verursachen können. Die Rückenmuskulatur, besonders im Bereich der Wirbelsäule, ist häufig betroffen.

Zusätzlich belasten Fieber und Schüttelfrost den Körper erheblich. Durch das Zittern bei Fieber kommt es zu einer Anspannung der Muskulatur, was ebenfalls Rückenschmerzen auslösen kann. Diese Symptome sind eine natürliche Reaktion des Körpers auf die erhöhte Belastung und den Stress durch die Erkältung. Neben diesen Faktoren spielt auch die allgemeine Schwächung des Körpers eine Rolle: Bei fehlender Bewegung während der Erkältung versteifen die Muskeln schneller und reagieren empfindlicher auf Anspannung.

Typische Symptome und wie sie sich äußern

Rückenschmerzen im Zusammenhang mit einer Erkältung können sich unterschiedlich äußern. Viele Betroffene verspüren ein diffuses Ziehen oder Drücken im mittleren Rückenbereich, oft begleitet von allgemeinem Muskelkatergefühl und Gliederschmerzen. Diese Rückenschmerzen gehen meist mit weiteren Erkältungssymptomen einher wie Kopfschmerzen, Halsschmerzen und allgemeinem Unwohlsein.

Es ist wichtig, die Erkältungs-bedingten Rückenschmerzen von anderen Rückenleiden zu unterscheiden. Während Schmerzen, die durch körperliche Belastungen entstehen, oft punktuell und lokalisiert sind, zeigen sich die Erkältungsschmerzen eher als diffuse, weniger lokalisierte Beschwerden. Wenn jedoch stärkere Symptome wie Fieber, Schüttelfrost oder anhaltende Gliederschmerzen dazukommen, handelt es sich wahrscheinlich um eine virale oder bakterielle Infektion, die Muskelschmerzen als Begleiterscheinung mit sich bringt.

Hausmittel und Sofortmaßnahmen zur Linderung

Die gute Nachricht ist: Erkältungsbedingte Rückenschmerzen lassen sich in der Regel gut durch Hausmittel und einfache Maßnahmen lindern.

  • Wärmeanwendungen: Eine warme Dusche, Heizkissen oder Wärmflaschen können die Durchblutung fördern und Verspannungen im Rücken lösen. Achten Sie darauf, die Wärme gleichmäßig zu verteilen und vermeiden Sie zu heiße Anwendungen, um die Haut zu schützen.
  • Bewegung bei leichter Erkältung: Leichte Bewegungen wie kurze Spaziergänge können helfen, die Muskeln zu lockern und die Bandscheiben der Wirbelsäule zu versorgen. Intensive Bewegung sollte jedoch vermieden werden, solange die Erkältung anhält.
  • Ausreichend Flüssigkeit: Trinken Sie viel Wasser oder Tee, um den Körper gut hydriert zu halten. Eine gute Flüssigkeitsversorgung unterstützt den Kreislauf und hilft dem Immunsystem, schneller gegen die Infektion anzukämpfen.
  • Ruhe und Schlaf: Der Körper braucht Ruhe, um sich zu regenerieren. Planen Sie ausreichend Pausen und Schlaf ein, um dem Körper die nötige Energie zu geben, die Infektion zu bekämpfen und die Muskeln zu entspannen.


Diese Hausmittel können oft eine schnelle Linderung verschaffen und helfen dabei, die Genesung zu unterstützen. Wichtig ist jedoch, dass Sie bei anhaltenden oder intensiveren Beschwerden professionelle Hilfe in Anspruch nehmen.

 

Medikamentöse Ansätze und alternative Maßnahmen

Falls die Rückenschmerzen bei einer Erkältung stärker ausfallen, können auch medikamentöse Ansätze erwogen werden. Zu den gängigen Medikamenten gehören entzündungshemmende Schmerzmittel wie Ibuprofen, die sowohl entzündungshemmend als auch schmerzlindernd wirken. Diese Medikamente sollten jedoch nur nach Rücksprache mit einem Arzt eingenommen werden.

  • Warum Kälteanwendungen ungeeignet sind: Bei erkältungsbedingten Rückenschmerzen sollten Kälteanwendungen vermieden werden, da diese die Muskulatur zusätzlich verspannen können. Wärmeanwendungen hingegen wirken in der Regel entspannend und schmerzlindernd.
  • Bewegungstherapie: Wenn die Erkältung abgeklungen ist, kann eine gezielte Bewegungstherapie sinnvoll sein, um Rückenmuskulatur zu stärken und erneute Verspannungen zu vermeiden. Bewegungstherapeuten können dabei helfen, einfache Übungen zur Stabilisierung und Entspannung des Rückens zu erlernen.


Diese Kombination aus Wärme, Schonung und moderater Bewegung bietet oft eine effektive Linderung bei erkältungsbedingten Rückenschmerzen.

 

Wann sollten Sie einen Arzt aufsuchen?

In einigen Fällen können Rückenschmerzen bei einer Erkältung ein Zeichen für eine ernstere Erkrankung sein. Sollten die Schmerzen über mehrere Tage anhalten oder mit folgenden Symptomen einhergehen, ist eine ärztliche Untersuchung empfehlenswert:

  • Schwerwiegende Symptome: Wenn starke Schmerzen mit Fieber, Nachtschweiß oder unerklärlichem Gewichtsverlust auftreten.
  • Zusätzliche Symptome: Kraftverlust, Taubheitsgefühle oder Schwierigkeiten beim Wasserlassen können Anzeichen für eine schwerwiegendere neurologische oder muskuloskelettale Erkrankung sein.
  • Anhaltende Beschwerden: Sollten die Schmerzen auch nach der Erkältung bestehen, empfiehlt es sich, den Rücken gründlich untersuchen zu lassen.


Ein Arzt kann eine genaue Diagnose stellen und eine geeignete Therapie empfehlen. Dadurch können mögliche Komplikationen vermieden und eine schnelle Genesung unterstützt werden.

Fazit

Rückenschmerzen während einer Erkältung sind nicht nur unangenehm, sondern können den Genesungsprozess zusätzlich belasten. Mit einfachen Hausmitteln wie Wärme, leichter Bewegung und ausreichend Flüssigkeit lassen sich diese Beschwerden jedoch oft gut in den Griff bekommen. Bei anhaltenden oder ernsthafteren Symptomen ist eine ärztliche Abklärung ratsam. Für eine langfristige Prävention kann ein gezieltes Rückentraining helfen – unser Kurs „Schmerzfreier Rücken“ von MEDPREVENTION bietet genau dies und wird von den Krankenkassen finanziert. Informieren Sie sich hier und tun Sie Ihrem Rücken etwas Gutes! Hier geht es zum Kurs!

Hinweis: Die hier bereitgestellten Informationen dienen ausschließlich allgemeinen Informationszwecken und stellen keine individuelle medizinische Beratung dar. Sie ersetzen keinesfalls den Besuch bei einem Arzt. Für individuelle medizinische Fragestellungen wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder eine medizinische Fachkraft.